Eine kurze Zusammenfassung des Reports „Strategies for Effective Tweeting: A Statistical Review“
Der richtige Zeitpunkt
Die besten Wochentage für erfolgreiche Tweets sind Samstag und Sonntag. Das gilt unabhängig davon, in welcher Branche Ihr Unternehmen tätig ist. Ist Ihr Büro am Wochenende nicht besetzt, nutzen Sie eines der Tools, mit denen es möglich ist, Tweets zu terminieren. Tweets während der Bürozeiten – also zwischen 8 Uhr morgens und 19 Uhr abends – werden mit 30% höherer Wahrscheinlichkeit weiter verbreitet als Tweets ausserhalb dieser Zeiten. Interessanterweise gilt dies auch für die Nachrichten, die am Wochenende getwittert werden. Facebook-Posts hingegen sollten Sie eher ausserhalb der Bürozeiten veröffentlichen. Mit einem Mix aus Facebook und Twitter können Sie so erreichen, dass Sie dauerhaft im Online-Gespräch sind.
Die richtige Menge
Tweets mit maximal 100 Zeichen werden mit 17% höherer Wahrscheinlichkeit weiterverbreitet als längere Tweets. Bei diesen Tweets besteht die Möglichkeit, noch einen kurzen eigenen Kommentar vor dem Retweeten hinzuzufügen.
Wie häufig Sie twittern, hängt davon ab, wie viel Sie mitzuteilen haben. Als Faustregel gilt, dass 4 Tweets pro Tag das Maximum sein sollten. Haben Sie Ihren Lesern jedoch 15 Mal am Tag wirklich Relevantes mitzuteilen, dann tun Sie das. Lassen Sie Ihre Leser aber nicht die 4 wirklich wichtigen Botschaften aus Ihren täglichen 15 mehr oder weniger relevanten Tweets herausfiltern – das werden sie nicht bzw. nicht auf Dauer tun! (Nicht mit eingerechnet sind hier die @replies!) Qualität geht über Quantität!
Der richtige Inhalt
Tweets, die Links beinhalten, werden mit 86% höherer Wahrscheinlichkeit retweetet als solche ohne Links. Wichtig ist, immer noch einmal nachzuprüfen, ob der eingefügte Link auch wirklich funktioniert. Nicht funktionierende Links sind der absolute Erfolgskiller! Die meisten nicht funktionierenden Links (92%!) resultieren übrigens aus einem vergessenen Leerzeichen zwischen Tweet und Link. Ebenso sind Tweets mit Bildern deutlich erfolgreicher als reine Text-Tweets.
Tweets mit Hashtags (erkennbar an diesem Zeichen #) werden doppelt so oft beachtet bzw. weiter verbreitet als Tweets ohne. Achten Sie jedoch darauf, Hashtags nicht im Übermaß zu verwenden. Ein bis zwei Hashtags sind in einem Tweet optimal, bei mehr als zwei Hashtags sinkt die Weiterverbreitungsrate um 17%.
Aufforderung zum Re-Tweet
Auch wenn es banal klingt: Tweets, die den Leser zum Retweeten auffordern, werden 12 Mal häufiger tatsächlich retweetet! Leser mögen anscheinend diese Aufforderung, aktiv zu werden. Nutzen Sie dabei das ausgeschriebene Wort „Retweet“, denn auf diese Weise wird Ihre Nachricht 23 Mal wahrscheinlicher weiter verbreitet als wenn Sie mit der Kurzform „RT“ dazu auffordern (nur 10 Mal höhere Wahrscheinlichkeit als ganz ohne Aufforderung).
Die Rahmenbedingungen
Ihr Profil sollte vertrauenerweckend sein. Laut einer Studie sollten Sie folgende fünf Faktoren vermeiden:
– Ungewöhnliche Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion im Tweet
– Keinen persönlichen Avatar (sondern das twittereigene Ei)
– Einen Cartoon-Avatar
– Deutlich mehr gefolgte Profile als eigene Follower
– Verwendung eines Logo-Avatars (in Deutschland aber weniger abschreckend)
Im Web 2.0 kommunizieren nicht Marken oder Firmen, sondern Menschen – daher sollte Ihren Lesern der Mensch hinter den Tweets bekannt sein. Twittern Sie im Team, stellen Sie sich im Twitterprofil kurz vor und versehen Sie die Tweets mit Autorenkürzeln.
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